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"Ich habe selten so motivierte junge Schauspieler gesehen..."

20. 07. 2011

Zuschauerreaktion auf die 12. Kalimandscharo-Festspiele

"Ich habe selten so motivierte junge Schauspieler gesehen..."

21.07.2011 05:32 Uhr
Von Burkhard Steffen
Zielitzer Schauspielschüler in einer Spielszene des Märchens "Die Bremer Stadtmusikanten".

Zielitzer Schauspielschüler in einer Spielszene des Märchens "Die Bremer Stadtmusikanten". | Foto: Burkhard Steffen

Zielitz. Zu den vielen positiven Reaktionen auf die 12. Kalimandscharo-Festspiele, die am vergangenen Wochenende beendet wurden, gehört auch eine Zuschrift unserer Leserin Gitta Tost aus Magdeburg.

 

In ihrem Brief bedauert sie, dass die 12. Kalimandscharo-Festpiele schon zu Ende sind. "Vom Ort des Geschehens in einer Höhe von 45 Metern konnte man weit ins Land hinein schauen auf die Colbitz-Letzlinger Heide. Das kleinste Theater Sachsen Anhalts, welches seinen Sitz in Zielitz hat, setzt sich aus Laien und Profis zusammen. Aber alle Darsteller verbindet die Freude am Spielen auf der Bühne und das Schlüpfen in andere Rollen. Das Besondere an den Festspielen ist wohl der Spielort selbst. Mitten im Salzberg, der vor der Vorstellung nach einem wirklich sehr kurzen und nicht anstrengenden Aufstieg zu Fuß oder per Kleinbus erreicht wurde, befindet sich eine große Freifläche. Hier wurden die bewegliche Kleinbühne, die Sitzplätze für das Publikum und der Wagen für die gastronomische Betreuung aufgebaut", beschreibt Gitta Tost ihre ersten Eindrücke.

"Mich beeindruckte natürlich besonders die Kulisse und das Ambiente rings um die Bühne, die in ihrer Art bestimmt einzigartig ist. Die Veranstaltung war ausverkauft, was ein Zeichen dafür ist, dass sich das Theater in den letzten zwölf Jahren etabliert und vielleicht sogar seine Fangemeinde aufgebaut hat. Denn ich könnte mir gut vorstellen, dass einige Zuschauer nicht zum ersten Mal die Kalimandscharo-Festspiele besucht haben", glaubt unsere Leserin.

Sie hat das Stück "Die Bremer Stadtmusikanten" gesehen, das vor allem von Kindern der Zielitzer Schauspielschule dargestellt wurde. "Ich habe wirklich selten solch motivierte kleine Schauspieler gesehen, die mit Leidenschaft auf der Bühne agierten. Sie verliehen durch die Begeisterung in ihrer Darstellung dem Spiel den Schwung, der für ein Märchen so wichtig ist. Denn es ist ja bekannt, dass besonders die ganz kleinen Zuschauer sehr kritisch sind und es oft schwierig sein kann, sie über einen längeren Zeitraum bei der Stange zu halten. Aber das Publikum war begeistert von dem aktionsreichen Spiel mit den witzigen Einlagen, in das die Kindergartenkinder und ihre Verwandten sogar mit einbezogen wurden. Wir konnten ein Märchen sehen, das zwar schon altbekannt ist. Durch die frische, moderne Choreographie mit den kleinen Anspielungen, die dann wohl doch eher für die Erwachsenen gedacht waren, wurde das Stück jedoch aktuell und sehr interessant."

Beeindruckt war Gitta Tost auch von der originellen Bearbeitung des bekannten Märchens durch Autorin Sigrid Vorpahl. "Da sitzt mitten im Geschehen auf einmal die berühmte ,Olsenbande' in ihrem Haus und schmiedet Pläne. Wahrscheinlich kennen die meisten Kinder diese Räuberbande gar nicht, aber dafür amüsierten sich die Erwachsenen umso mehr."

Ein Sonderlob hat sie für die Zielitzer Schauspielschüler parat. "Ich hätte nie gedacht, dass spielfreudige Kinder ihre Rolle mit so viel Energie und Überzeugungskraft darstellen können. Beeindruckt haben mich auch die tollen Kostüme, die wunderbar zu den jeweiligen Figuren passten. Es ist faszinierend, was so ein kleines Theater auf die Beine stellen kann. In dem Unternehmen steckt viel Herzblut. Traurig bin ich nun schon etwas, weil die Festspiele für dieses Jahr definitiv zu Ende sind."

Aber das Zielitzer Holzhaustheater ist ja auch außerhalb der Festspielzeit aktiv. "Es lohnt sich wirklich, sich ab und zu mal im Internet oder der Lokalpresse über den neuesten Spielplan zu informieren. Denn für Kinder gibt es nichts Schöneres, als in die Welt der Phantasie entführt zu werden. Wenn dann die Figuren auch noch echte Menschen zum Anfassen sind, dann ist das Staunen noch viel größer. Die kleinen Zuschauer waren jedenfalls total begeistert und haben ihre Freude mit einem langen Applaus zum Ausdruck gebracht. Auch die Erwachsenen hatten noch für Stunden genügend Gesprächsstoff. Ich freue mich wirklich sehr über so viel Engagement, das die Theatermitglieder an den Tag legen, um anderen ein besonderes Erlebnis zu bereiten", so Gitta Tost abschließend.

 

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